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Lucien Lux: Mehr Beihilfen für Photothermik
Lucien Lux: Ja, sicher. Wir leben ja in einem Rechtsstaat.
Télécran: Was kosten die Verträge den Staat?
Lucien Lux: Wir gehen von elf bis zwölf Millionen Euro pro Jahr aus - auf 20 Jahre gerechnet kostet die Photovoltaik nach dem alten Regime zwischen 218 und 260 Millionen Euro!
Télécran: Wird es nach der Reform überhaupt noch interessant sein, Photovoltaik-Anlagen zu installieren?
Lucien Lux: Ja, aber wir konzentrieren uns jetzt auf einen "return on invest" nach etwa 14 und nicht mehr nach 20 Jahren. 14 Jahre entsprechen der europäischen Norm.
Télécran: Wird auch die Stromproduktion mit neuen Photovoltaikanlagen unterstützt?
Lucien Lux: Ja. Es wird aber zu regeln sein, wie viel Geld über das Staatsbudget und wie viel Geld über den Strompreis fließen wird. In der ersten Januarwoche werde ich mit dem Wirtschafts- und mit dem Budgetminister darüber diskutieren. Im Prinzip werden wir uns an den deutschen Modellen inspirieren.
Télécran: Das Handwerk moniert, 300 Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel. Sind diese Bedenken berechtigt?
Lucien Lux: Ich kann weder bestätigen noch dementieren, dass tatsächlich 300 neue Arbeitsplätze entstanden sind. Sicher ist jedoch, dass der alternative Sektor im Handwerk seine Notwendigkeit behalten wird - man wird sich aber vielleicht auf andere Techniken wie Niedrigenergie spezialisieren müssen. Am 6. Januar werde ich mit dem Handwerkerverband darüber sprechen.
Télécran: Wird der Staat in Zukunft 50 Prozent der Installationskosten für Photothermikanlagen übernehmen, so wie das bisher bei der Photovoltaik der Fall war?
Lucien Lux: Ja, mit 50 Prozent liegen Sie richtig: Photothermik wird in zukunft besser unterstützt.
Télécran: In welche alternative Energie wollen Sie persönlich investieren?
Lucien Lux: Ich interessiere mich seit einiger Zeit für eine solche thermische Solaranlage für die Warmwasserproduktion.