Jean-Marie Halsdorf au sujet de la signature de la convention pour un développement intercommunal coordonné et intégratif du sud-ouest de l´agglomération de la Ville de Luxembourg

Jean-Paul Schneider: Was ist die Quintessenz der vorliegenden Vereinbarung?

Jean-Marie Halsdorf: Es geht darum, Regionalpolitik zu betreiben in einem Raum, wo sich im Land mit am meisten abspielt. Ich habe es ja bereits erwähnt: Zurzeit 50.000 Einwohner und 50.000 Arbeitsplätze - Horizont 2020: 80.000 Arbeitsplätze, 70.000 Leute. Die Prozesse, die sich da miteinander bewegen, müssen harmonisiert werden. Es muss ein Miteinander werden, das koordiniert und optimiert ist. Die vorliegende Vereinbarung gibt uns die Möglichkeit, im gegenseitigen Dialog und in Partnerschaft zu schauen, wenn die einzelnen Partner sich bewegen, wie sie die Prozesse, die sich abspielen, besser mit den Nachbargemeinden abstimmen können.

Jean-Paul Schneider: Welche Bereiche der Kommunalpolitik sind hiervon am meisten betroffen?

Jean-Marie Halsdorf: Alle diejenigen, die gemeindeübergreifend sind. Diese sind der Transport, der stehende Verkehr wie Parkraumproblematik usw. Gemeindeübergreifend kann auch die allgemeine Landesplanung sein, z. B. beim Anlegen einer Aktivitätszone oder beim Wohnungsbau.

Wir müssen uns stets an der Nachbargemeinde orientieren, um zu sehen, wie die Prozesse, die wir durch unsere Tätigkeit auslösen, beispielsweise erhöhtes Verkehrsaufkommen, in die Prozesse der Nachbargemeinde übergreifen.

Jean-Paul Schneider: Warum hat diese Vereinbarung, wie Sie sagen, Symbolcharakter?

Jean-Marie Halsdorf: In dieser Vereinbarung steckt eine Menge Symbolik. Es ist das erste Mal, dass sich so viele Gemeinden über eine Vereinbarung verpflichten, konstruktiv und proaktiv miteinander zu arbeiten und ihre Lokalpolitik, wenn sie über das Gemeindeterritorium hinausgeht, abzustimmen. Die "Nordstad" mit den Gemeinden Diekirch, Ettelbrück. Bettendorf, Schieren und Erpeldingen wird genau dasselbe tun. Aus diesen Zonen sollen nach und nach die so genannten "Communautes urbaines" entstehen, wie wir sie im Reformkonzept vorgesehen haben.

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