Mars Di Bartolomeo au sujet de l'interdiction de vente de boissons alcooliques aux mineurs

Alex Fohl: Um den Konsum von Alcopops einzuschränken, hat die Regierung eine Sondersteuer verhängt. Was hat die Maßnahme gebracht?

Mars Di Bartolomeo: Die gemeinsame Initiative des Finanz- und Gesundheitsministeriums zielt klar auf den Jugendschutz ab. Für eine definitive Bilanz ist es sicher noch zu früh. Bereits jetzt kann man aber sagen, dass die alkoholhaltigen Mischgetränke quasi vollständig aus den Auslagen der Geschäfte verschwunden sind. Auch die erste Bewertung des betroffenen Sektors geht davon aus, dass die Ware vom Markt quasi verschwunden ist. Durch die hohe Taxe ist das Produkt nicht mehr attraktiv. Das heißt aber nicht, dass Jugendliche keinen Alkohol mehr trinken.

Alex Fohl: Nun wollen Sie auch den Verkauf von Alkoholgetränken an Minderjährige verbieten. Was versprechen Sie sich von dieser Maßnahme?

Mars Di Bartolomeo: Für den gesamten Handel wollen wir nun eine ähnliche Regelung wie für das Gaststättengewerbe. Der Verkauf von Alkoholgetränken an Minderjährige unter 16 Jahren soll verboten werden. Auch hier muss man sagen, dass ein derartiges Verbot nicht alle Probleme löst. Anhand dieses Gesetzes müssen wir uns – ähnlich wie beim Antitabakgesetz – mit der Sachlage auseinandersetzen, dass diese Produkte für Heranwachsende besonders problematisch sein können. Alkohol und Tabak haben in Händen von Kindern nichts verloren. Deshalb brauchen wir auch für den Handel klare Spielregeln, wie damit umzugehen ist. Als Begleitmaßnahmen setzen wir selbstverständlich auf Information und Sensibilisierung.

Alex Fohl: Nun hat der Staatsrat darüber hinaus empfohlen, Verbotsschilder anzubringen und einen Verhaltenskodex für den Handel festzulegen. Was halten Sie von diesen Vorschlägen?

Mars Di Bartolomeo: Das sind gute Vorschläge. Dazu möchte ich sagen, dass man im Handel sehr sensibel mit diesen Fragen umgeht. Wir werden mit dem notwendigen Begleitmaterial weiterhelfen. Auf das Verbot aufmerksam zu machen ist eine Art der Sensibilisierung, die zu einer Auseinandersetzung und Bewusstseinsbildung bei den Betroffenen führt.

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