Romain Schneider au sujet du bénévolat dans le domaine du sport

Tageblatt: Kann man den Mangel an ehrenamtlichen Helfern an sozialen und gesellschaftlichen Fakten festmachen?

Romain Schneider: Unsere Gesellschaft hat sich stark verändert. Zeitmangel, Egoismus oder ein abnehmendes Zusammengehörigkeitsgefühl mögen die Gründe für den Mangel an freiwilligen Helfern sein. Das Angebot an Sport- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ist deutlich größer geworden. Die Zusammensetzung der Gesellschaft verlangt mehr Offenheit in der luxemburgischen Kultur. Das Problem gibt es nicht nur im Sport, sondern es ist eher generell. Dies sind auch einige der Gründe, warum wir die Online-Umfrage gestartet haben. Dadurch erhoffen wir uns, die nötigen Anhaltspunkte zu filtern.

Tageblatt: Was kann kurz oder längerfristig bzw. auf Dauer verändert werden?

Romain Schneider: Es geht in erster Linie darum, den Bedürfnissen der Verbände gerecht zu werden. Die Umfrage ermöglicht uns, Schwerpunkte zu definieren. Zweitens sollen die ehrenamtlichen Helfer für ihre Dienste belohnt werden. Die Kampagne kann man als Leitfaden ansehen, um wieder auf das Benevolat aufmerksam zu machen. Auf lange Dauer erhoffen wir uns, die Bremsen lösen zu können, die uns jetzt noch plagen. Erst dann kann die komplette Regierung eingreifen.

Tageblatt: Wie wichtig ist die Online-Studie?

Romain Schneider: Die Umfrage steht für mich als die Basis, als Spiegel klarer Elemente vieler verschiedener Menschen. Es ist ihr Standpunkt zur Problematik des Ehrenamts. Wir können sowohl die Gründe für Mitarbeit als auch Gründe für deren Verweigerung definieren.

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