Romain Schneider au sujet du bénévolat dans le domaine du sport

Revue: Bereits 2007 riefen fünf große Verbände um Hilfe. Wie dramatisch ist der Mangel an Ehrenamtlichen?

Romain Schneider: Bei unserer Umfrage unter den Vereinen und Verbänden haben wir herausgefunden, dass alle einen riesigen Bedarf haben. Ob dieser jetzt dringend oder sehr dringend ist, ist dann schon fast egal. Wir müssen dieses Jahr des Ehrenamtes nutzen, um dies neu zu organisieren.

Revue: Wer wird gebraucht?

Romain Schneider: Wir brauchen sowohl Spezialisten im Internet und der Buchführung, als auch für die klassischen Aufgaben wie Trainer, Schiedsrichter, Vorstände, Fahrer und Betreuer bei den Jugendmannschaften, ... Generell wird erst einmal guter Wille gebraucht. Einerseits brauchen wir den Dank all jener, die selber als Sportler aktiv waren. Sie können anpacken und etwas von ihren schönen Momenten zurückgeben. Gleichzeitig können aber auch andere die große sportliche Familie kennen lernen. Dazu gehört jedoch, dass sich die Sportler wieder als diese Familie bezeichnen. Die Identität mit ihren Vereinen muss wieder kommen.

Revue: Die "chéques Services" sorgten für viele Fragen. Wie ist die aktuelle Bilanz?

Romain Schneider: Die können eine gute finanzielle Unterstützung für die Vereine sein. 2010 haben bereits 112 Vereine, also über 15 Prozent, hier von profitiert. Es wurden über das Familienministerium mehr als eine halbe Million Euro ausgeschüttet. Dieses Jahr gibt es bereits 137 Anträge.

Revue: Kann die wachsende Zahl an Professionellen im Sport mit den Ehrenamtlichen gut zusammenarbeiten?

Romain Schneider: Das funktioniert, wenn im Vorfeld die Bereiche und Zuständigkeiten klar abgesteckt sind und ein ständiger Austausch passiert. Wir unterstützen vierundzwanzig Verbände mit technischem und administrativem Personal, damit sie optimal funktionieren. Auf dieser Ebene hängen die Vereine dann von der Arbeit ihrer Verbände ab.

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