"Potenzial besser vermarkten", Françoise Hetto-Gaasch au sujet de la région du Müllerthal

TELECRAN: Frau Ministerin, ist die Region Müllerthal ein Sorgenkind im Tourismus?

FRANCOISE HETTO-GAASCH: Es handelt sich um eine Region mit einem fantastischen Potenzial. Aber dies schlägt sich nicht in den Zahlen nieder. Das Potenzial muss besser vermarktet werden. Es heißt also, die Ärmel hochzukrempeln.

TÉLÉCRAN: Wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht?

FRANCOISE HETTO-GAASCH: Vielleicht wurde zu viel versucht, das Land in Regionen aufgelistet zu vermarkten. So wurde Luxemburg zerstückelt. Es bringt nichts, einzelne Regionen auf Fachmessen zu präsentieren. Dafür ist unser Land zu klein. Ein weiteres Problem besteht darin, dass verschiedene Leute nicht erkannt haben, dass man investieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In der Region Müllerthal gibt es prozentual die wenigsten Betriebe, die Projekte eingereicht haben, um im Rahmen der Fünfjahrespläne unterstützt zu werden. Auch wurde verpasst, die Urlauber konsequent über das touristische Angebot zu informieren. Aus dieser Erkenntnis heraus wurden ja die ORT (Office Régional du Tourisme) gegründet. Sie sollen das thematische Angebot vor Ort an die Touristen bringen.

TÉLÉCRAN: Gibt es größere Infrastrukturprojekte im Tourismusbereich, die in der Region Müllerthal geplant sind?

FRANCOISE HETTO-GAASCH: In Befort wird eine neue und sehr moderne Jugendherberge gebaut. In Berdorf wird das Sport- und Freizeitangebot ausgebaut. Dorthin kommt auch ein Wasserturm mit einem Aussichtsturm. Wir versuchen ja, ein Feriendorf in Luxemburg anzusiedeln. Es steht aber noch nicht fest, wohin dieses kommen soll. Es kann ins Ösling kommen, an die Mosel oder ins Müllerthal. Warum nicht nach Echternach?

Date de l'événement

08.08.2012