Visite officielle de Lydie Polfer, ministre des Affaires étrangères, en Pologne (11.04.2000)

Rétrospective sur la journée du 11 avril (en langue allemande)

Lydie Polfer eröffnet Wirtschaftsseminar in Krakau

Seit Dienstag, dem 11. April 2000, weilt eine bedeutende luxemburgische Wirtschaftsdelegation, bestehend aus Vertretern des Finanz- und Bankensektors, der Stahl- und Konstruktionsindustrie, des Mediensektors sowie des Tourismusbereiches, in Polen. Sie wird geleitet von Frau Lydie Polfer, Vize-Premierminister und Aussenminister, die unter anderem auch zuständig für den Aussenhandel ist.

Es handelt sich hierbei nicht um die erste Wirtschaftsmission nach Polen, denn bereits 1996 hatten luxemburgische Firmen aus verschiedenen Bereichen den Weg nach Osten gefunden. Die zentrale Zielsetzung dieses Aufenthaltes ist es die seit 1996 gesponnenen wirtschaftlichen und kommerziellen Beziehungen weiter auszubauen. Polen hat sich in den letzten Jahren zu einem dynamischen europäischen Transformationsland entwickelt. Es kann eine starke Wachstumsrate sowie eine vorangeschrittene Restrukturierung der Unternehmenslandschaft vorzeigen.

Bilateral gesehen hat das Handelsvolumen mit Polen sich zwichen 1997 und 1999 verdoppelt und liegt weit höher als bei anderen ost- oder mitteleuropäischen Ländern.

Erste Etappe dieser Wirtschaftsmission ist Krakau. Krakau ist die drittgrösste Stadt Polens, (750.000 Einwohner) und die Hauptstadt der Verwaltungsregion Malopolska, welche sich im Südosten des Landes befindet. Krakau hat während der letzten Jahre einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt: 40 Banken haben sich bereits hier niedergelassen und die Stadt spielt desweiteren auch eine führende Rolle in der Plastik- und Chemieindustrie.

In diesem Sinne wurde gestern ein Wirtschaftsseminar organisiert während dessen polnische Wirtschaftsvertreter die luxemburgischen Firmen besser kennenlernen konnten. Dieses Seminar wurde durch eine Einführungsrede von Frau Lydie Polfer, Aussenministerin, eröffnet welche auf die zentrale Lage Luxemburgs, die Mehrsprachigkeit der Bevölkerung aber auch auf die industrielle und wirtschaftliche Vielfältigkeit des Landes einging. Weitere Vorträge der Luxemburger Handelskammer und des Industriellenverbandes (FEDIL) rundeten das Bild ab.

Laut Robert Romanonwski, Präsident der regionalen Handelskammer, hat Krakau in den letzten Jahren ein ehrgeiziges Stadtprogramm entwickelt und vor allem in die öffentlichen Infrastrukturen investiert um so für ausländische Investoren ein attraktiver wirtschaftlicher Partner zu sein. Er unterstrich auch die Nähe zu Oberschlesien. Krakau sei also nicht nur als Stadt interressant sondern auch als " Metropole " einer ganzen wirtschaftlichen Region.

Insgesamt erlaubte das Seminar den zahlreichen Zuhörern sich eine ausgewogene und nahezu vollständige Vorstellung über die wirtschaftliche Situation in Luxemburg zu machen. Bei einem gemeinsamen Empfang auf der Wawel-Anhöhe konnten die wirtschaftlichen Vertreter weitere Kontakte knüpfen.

Heute Mittwoch stehen noche weitere bilaterale wirtschaftliche Kontakte auf dem Programm sowie ein Tourismusseminar während welchem polnischen Professionnellen der Tourismusbranche der Reichtum Luxemburgs in den Bereichen Natur, Kultur und Geschichte dargelegt werden wird. Am frühen Abend wird es dann nach Warschau weitergehen. (communiqué par le SIP)

(Publié le 11 avril 2000)

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