Dernière modification le
Visite officielle de Lydie Polfer, ministre des Affaires étrangères, en Pologne (12.04.2000)
Rétrospective sur la journée du 12 avril (en langue allemande)
Lydie Polfer eröffnet Tourismusseminar in Krakau Neben den wirtschaftlichen bilateralen Kontakten fand am zweiten Tag der Wirtschaftsmission in Krakau auch ein Tourismusseminar statt, welches von Frau Lydie Polfer, Vize-Premierminister und Aussenminister eröffnet wurde. Polnische Reiseveranstalter und Busunternehmer hatten sich zu diesem Seminar eingefunden.
Die zentrale Zielsetztung ist es den touristischen Vorzügen Luxemburgs in Polen zu mehr Bekanntheit zu verhelfen und so die Reiseveranstalter zu überzeugen, Luxemburg als Etappe bei Ihren Durchreisen nach Frankreich, Spanien oder Portugal zu berücksichtigen. Frau Polfer hat aber auch die guten Reiseverbindungen von Luxemburg aus mit der Bahn oder dem Flugzeug unterstrichen. Kürzlich erst hat Luxair, die nationale Fluglinie, ein Kooperationsabkommen mit "Austrian Airlines" unterschrieben um so besser, über Wien, Ost- und Mitteleuropa erreichen zu können.
Die Verteter des O.N.T. (Office national du Tourisme) sowie der Luxemburgischen Zentrale der Jugendherbergen sind auf die geografische , kulturelle und historische Lage Luxemburgs eingegangen und haben ausführlich die verschiedenen Uebernachtungsmöglichkeiten in Luxemburg erörtert. Luxemburg hat viele Facetten und ist nicht nur für den Jugendherbergentourismus attraktiv sondern hat auch Businessleuten sowie Wochenendtouristen viel zu bieten.
Auf dem Programm von Lydie Polfer standen aber auch bilaterale Gespräche mit den regionalen politischen Vertretern um die Stadt Krakau sowie de Provinz Malopolska besser kennenzulernen. In ihrem Gespräch mit Richard Maslowski, Voivode (Vertreter der Regierung) sowie dem Präsidenten des regionalen Parlaments der administrativen Region von Malopolska, Marek Nawara wurde vor allem die Restrukturierung der Stahlindustrie diskutiert. Desweiteren wurden auch die Reformen im Bereich der regionalen Strukturen, des Gesundheitswesens, der Schulen und des Rentenwesens angesprochen.
Auf die Frage hin, wie denn die Bevölkerung der Region Malopolska zu dem bevorstehenden Eintritt in die Europäische Union steht, wurde der luxemburgischen Delegation versichert, dass Dank der guten Informationspolitik der Regierung zu diesem Thema, die Bevölkerung dem Beitritt zunehmend positiv entgegensieht. Auch bei den Bauern, scheint sich eine grössere Acceptanz zu entwickeln, wie uns Herrn Nawara versicherte. Der Bürgermeister von Krakau, Herr Andrzej Golas dagegen war nicht so optimistisch und hat vor allem bedauert dass Polen in Brüssel nicht wie eine gleichwertiger Partner behandelt wird.
Frau Polfer hat ihren jeweiligen Gesprächspartner die Unterstützung Luxemburgs zugesichert, hat aber auch darauf hingewiesen, dass die Beitrittländer so auch Polen allen erforderlichen Mittel einsetzen müssen um das "acquis communautaire" zu übernehmen, denn nur dann können sie am europäischen Geschehen mitwirken.
Der Bürgermeister von Krakau hat aber auch vom Besuch von Frau Polfer profitiert um die Stadt Krakau als Industriestandort zu fördern. Die Lage sei vorzüglich, ein moderner Flughafen stehe zur Verfügung, in zweieinhalbstunden seit man mit dem Intercity in der Hauptstadt. Er hat vor allem auch auf die vorhandenen Sonderwirtschaftszonen hingewiesen die ausländischen Investoren erlauben würden diese Standortvorteile voll auszuschöpfen .
Bevor es am Nachmittag weiter nach Warschau ging, konnte sich die luxemburgische Delegation bei einem kurzen Stadtrundgang, auch von den herrlichen Sehenswürdigkeiten Krakaus, der Stadt der Denkmäler, Museen und Tuchhallen die seit 1978 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, überzeugen.
Zu unterstreichen ist auch, dass Krakau seit 1995, neben acht anderen europäischen Städten, vom Europarat zur europäischen Kulturstadt ernannt wurde. Während fünf Jahren wurden hier besondere kulturelle Veranstaltungen organisiert, das grosse kulturelle Finale findet dieses Jahr im Sommer statt.
Communiqué par le SIP
(Publié le 12 avril 2000)