Marie-Josée Jacobs à la 2e Assemblée mondiale sur le vieillissement

La ministre de la Famille, de la Solidarité sociale et de la Jeunesse, Mme Marie-Josée Jacobs, a représenté le gouvernement luxembourgeois à la 2e Assemblée mondiale de l'ONU sur le vieillissement, qui s'est déroulée du 8 au 12 avril 2002 à Madrid.

Veuillez consulter ci-joint le communiqué de presse (en langue allemande) du ministère de la Famille, de la Solidarité sociale et de la Jeunesse.

En date du 9 avril 2002, la ministre Jacobs s'est adressée à la conférence. Dans son discours (rtf/Word ou pdf), elle est revenue plus particulièrement sur la situation relative au vieillissement au Luxembourg, où un citoyen sur cinq a plus de 60 ans. Dans vingt ans, ce taux sera de un sur quatre.

De plus, 4 personnes sur 5 restent valides et autonomes à l'âge de 80 ans, d'où l'importance des activités pour seniors. Mme Jacobs a cité dans ce contexte le réseau de clubs seniors au Luxembourg qui proposent aux citoyens ayant dépassé le cap des cinquante des activités très diverses: peinture sur soie, cyber café, danse, visites de musées, ...

La ministre a encore abordé la situation des seniors affectés de troubles psycho-gériatriques, l'accueil approprié des personnes en fin de vie ainsi que la formation aux fonctions d'aide socio-familiale proposée par les ministères de l'Education nationale et de la Famille.

"Une société pour tous les âges" s'intitulait le slogan de la conférence, qui réunit plus de 5.000 participants, venus de 160 pays. Outre les Etats membres de l'ONU, étaient encore représentés les représentants des institutions du système des Nations Unies et des ONG accréditées.

 

  • Le site de la conférence de Madrid
  • Le site de l'ONU
  • Une interview avec Mme Jacobs publiée dans le Luxemburger Wort
  • L'intervention de la ministre Marie-Josée Jacobs (rtf/Word ou pdf)
  • Le communiqué de presse du ministère de la Famille, de la Solidarité sociale et de la Jeunesse (en langue allemande)

 


Communiqué de presse du ministère de la Famille, de la Solidarité sociale et de la Jeunesse

Weltkonferenz über das Altern

Vom 8. bis zum 12. April 2002 findet in Madrid die 2. Weltkonferenz über das Altern statt. Veranstalter sind die Vereinten Nationen und die spanische Regierung. Die Regierungen von rund 120 Ländern sind durch hochkarätige Delegationen vertreten. Ferner nehmen die Vertretern aller wichtigen internationalen Organisationen an dieser Konferenz teil.

20 Jahre nach der 1. Weltkonferenz 1982 in Wien entwickelt sich die zunehmende Bevölkerungsalterung in den Ländern Asiens, Afrikas oder Südamerikas zu einem für sie ernsthaften Problem. Zum einen nimmt der Anteil der Senioren auch dort rapide zu, zum andern verändern sich die traditionellen Familienstrukturen und die Angehörigen sind immer seltener in der Lage, selbst die Pflege abhängiger Eltern oder Großeltern zu übernehmen. Da ein kohärentes öffentliches Sozialnetz häufig fehlt, leiden pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren in diesen Ländern große Not. Bei der Konferenz in Madrid richten manche Vertreter der ärmsten Länder unserer Welt dringende Solidaritätsappelle an ihre Kollegen aus den reicheren Staaten.

Übrigens, im Rahmen seiner Kooperationspolitik unterstützt Luxemburg Seniorenprojekte in mehreren Entwicklungsländern (z.B. Kuba, Libanon, Mauritius, Tadjikistan).

In Westeuropa ist heute etwa jeder 5. Bürger über 60, etwa 3% sind über 80. Im Jahre 2050 wird jeder Dritte über 60, jeder 10. über 80 sein. Die hohe Lebenserwartung in unseren Regionen ist selbstverständlich eine erfreuliche Tatsache. Die meisten Senioren haben somit die Chance, nach dem Berufsausstieg eine Reihe schöner Jahre bei zumeist guter Gesundheit zu verbringen. Viele unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger nutzen dieses Geschenk sehr konstruktiv, um neue Lebenserfahrungen zu sammeln, «alte» Träume endlich zu verwirklichen, alternative Engagements einzugehen oder sozial relevante Aufgaben zu übernehmen. In Luxemburg spielen dabei nicht nur unsere traditionellen Seniorenverbände eine wichtige Rolle. Ihre Angebote werden durch die kreativen Initiativen der «Clubs Senior» oder eines «Service socio-familial RBS» in Itzig ergänzt.

Der zunehmende Alterungsprozess ist selbstverständlich an eine wichtige Sorge gekoppelt: der Aufbau und die langfristige finanzielle Absicherung ausreichender und kompetenter Pflegedienste, die die Familien hilfsbedürftiger Senioren unterstützen oder auch - falls nötig - ersetzen. In Luxemburg ist diesbezüglich die 1999 eingeführte Pflegeversicherung ein wichtiger Garant.

Selbstverständlich wirft der Alterungsprozess auch wesentliche wirtschaftliche Fragen auf. Die finanzielle Absicherung der Renten sowie die hochschnellenden Pflegekosten dürfen langfristig nicht zur Last für die jüngeren Generationen werden. Beim Madrider Kongress wird aus gutem Grund immer wieder auf die wertvollen und generationsspezifischen Kompetenzen und Ressourcen der Seniorinnen und Senioren hingewiesen. Diese sollten, falls sie dies wünschen, möglichst lange beruflich aktiv bleiben und möglichst progressiv aus ihrem Beruf aussteigen.

Beim UNO-Kongress in Madrid, den am Montag Generalsekretär Kofi Annan und Premier-minister José Maria Aznar eröffneten, ist Luxemburg durch Familienministerin Marie-Josée Jacobs, Botschafter Jean Welter, Regierungsrat Mill Majerus und Legationssekretär Serge Hentzig vertreten. In ihrer Ansprache ging Ministerin Jacobs besonders auch auf die Fragen der Altersdemenzen und Sterbebegleitung ein und forderte Lösungen, die der unabdingbaren Würde der Menschen gerecht werden. Im übrigen würdigte die Ministerin die reichen Lebenskompetenzen der Seniorinnen und Senioren, die in unserer Gesellschaft unverzichtbare Beiträge leisten.

Die in Madrid anwesenden Minister nutzen die Gelegenheit, am Rand des Kongresses multinationale oder bilaterale Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Die Luxemburger Delegation traf sich mit ihren Kollegen aus der EU, aus den französischsprachigen Ländern, aus Deutschland und aus Mauritius.

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