Wortlaut des Ehrenbriefes an Jean-Claude Juncker

In Würdigung seiner Verdienste als herausragender europäischer Politiker und als Zeichen der dankbaren Anerkennung gegenüber dem engagierten Freund und Förderer der Stadt, verleiht der Rat der Stadt Trier nach einstimmigem Beschluss vom 25. Februar 2003

Herrn

Jean-Claude Juncker

Premierminister des Großherzogtums Luxemburg

die Ehrenbürgerwürde.

Mit der Verleihung anerkennt der Rat in besonderer Weise das politische Wirken des Staatsmannes Juncker, der das Verbindende im Europäischen Geiste zum Ziel seiner politischen Aktivitäten macht und das Miteinander auch für unsere Region durch konkrete Schritte praktiziert. Im Bewusstsein der schrecklichen Ereignisse während der NS-Zeit betont Jean-Claude Juncker als Mann des Ausgleichs die Zusammengehörigkeit in der früheren Grenzregion und erinnert zugleich an gemeinsame geschichtliche Wurzeln. In Fortführung der Politik seiner Vorgänger hat Jean-Claude Juncker damit großen Anteil an der neuen Qualität des Miteinanders zwischen Deutschen und Luxemburgern, zwischen seinen Landsleuten und den Trierern.

Unsere Stadt hat in den zurückliegenden Jahren auf den unterschiedlichsten Ebenen erheblich von den Initiativen und dem vielfältigen Engagement des luxemburgischen Premierministers für die Gestaltung unserer europäischen Großregion profitiert.

Jean-Claude Junckers Bekenntnis, er "habe sich immer bemüht, die Trierer mit auf den Weg zu nehmen, wenn es um Regionales oder um die Kultur ging", kennzeichnet eindrucksvoll die freundschaftliche Zuneigung dieses überzeugten Europäers zur deutschen Nachbarstadt Trier.

Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Premierminister Jean-Claude Juncker spricht der Rat der Stadt zugleich ungezählten Freundschaften und Kooperationen zwischen dem Großherzogtum, der Stadt Luxemburg und Trier Dank und Anerkennung aus. Es sind unschätzbare Bausteine zur Festigung des Friedens in Freiheit und der Freundschaft im Europäischen Geiste.

Trier, 27. Mai 2003

Für die Stadt Trier
Helmut Schröer
Oberbürgermeister