Miteilung der Regierung zum 60. Jahrestag der Befreiung Luxemburgs 1944

"Sachez qu’il y aura toujours ici, un homme ou une femme pour se souvenir de vous" (Normandie, 6. Juni 2004).
Wir versichern Euch, dass es hier immer Männer und Frauen geben wird, die sich Eurer erinnern.

Dieses Versprechen, das die Franzosen in der Normandie allen alliierten Soldaten gegeben haben, die dort ab dem 6. Juni 1944 gelandet sind, gibt auch die Luxemburger Regierung im Namen aller Luxemburger den jungen alliierten Soldaten, die Luxemburg befreit haben.

Unser besonderer Dank gilt heute, am 60. Jahrestag der Befreiung Luxemburgs, den Soldaten der 5. amerikanischen Panzerdivision, die am 10. September 1944 in unsere Hauptstadt eingezogen sind und die Besatzer vertrieben haben.

Auch wenn Luxemburg damals keine eigene Armee hatte, so fanden sich doch in den alliierten Truppen, in amerikanischen, britischen oder französischen Divisionen und vor allem in der belgischen Brigade Piron luxemburgische Freiwillige, die sich dafür eingesetzt haben, Europa von der Naziherrschaft zu befreien. Auch ihnen gilt heute unsere Anerkennung. Sie alle haben dazu beigetragen, den Luxemburgern ihre Freiheit und Unabhängigkeit zurückzugeben, und es ihnen ermöglicht, ihre Zukunft wieder selbst zu bestimmen.

Die Freude über die Befreiung ist in der Luxemburger Geschichte einzigartig, weil das Volk mit dem, was es zuvor erleiden musste, auf eine historische Probe gestellt wurde.

Viele unserer Mitbürger wissen heute nicht mehr, was es heißt, unter einer Diktatur zu leben, und für sie ist die Befreiung ein historisches Ereignis, das sie nur aus den Geschichtsbüchern kennen.

Die Regierung wird sich weiter darum bemühen, dass die Geschichte des Zweiten Weltkriegs nicht in Vergessenheit gerät, und sie wird dafür sorgen, dass es auch hier in Luxemburg immer Menschen geben wird, die sich an unsere Befreier erinnern.

Ein Hoch auf Luxemburg! Ein Hoch auf unsere Befreier!

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