Mitteilung sur Situation des SEBES-Trinkwassers am Montag, den 6. Oktober 2014

Am 6. Oktober wurde die Entnahme der täglichen Wasserproben im Rohwasser (Wasser aus dem Stausee) und im Reinwasser (Trinkwasser) weitergeführt. Zusätzlich hierzu sind seit dem 18. September 2014 automatische Probenehmer  des CRP Henri Tudor im Auslauf der Vorsperre "Barrage Misère" installiert, die rund um die Uhr Proben entnehmen. Mit Hilfe dieses Monitoring-Programms kann die Ausbreitung des Pestizids in der Talsperre verfolgt und eine Prognose über dessen Entwicklung im Stauseebecken erstellt werden.

Die Analyseergebnisse der Wasserproben vom Wasserwirtschaftsamt und vom Bergischen Wasserlabor (BWL) vom 5. Oktober 2014 zeigen, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Spuren des Pestizids am Messpunkt "Mur de barrage" angekommen sind.

Die Tabellen mit den Analyseergebnissen der verschiedenen Probestellen werden weiterhin laufend aktualisiert.

Aufgrund der größeren Streuung der Belastung über die Tiefe kann nicht mit letzter Sicherheit vorausgesehen werden, in welcher Tiefe die Verschmutzung an der Staumauer auftritt. Dadurch kann nicht sichergestellt werden, dass durch die höhenverstellbare Rohwasserentnahme (PROVAR) die betroffene Wasserschicht nicht angesaugt wird.

Nach der heutigen Absprache mit den Trinkwassersyndikaten DEA, SES, SIDERE, SEC, der Stadt Luxemburg und der Wasserwirtschaftsverwaltung sowie aus rein präventiven Gründen, um jeglichem Restrisiko einer Belastung des Trinkwassers mit Metazachlor vorzubeugen, speist der SEBES auch weiterhin kein aufbereitetes Trinkwasser aus dem Stausee in das luxemburgische Trinkwassernetz ein.

Somit wird das luxemburgische Trinkwassernetz, so wie bereits übers Wochenende, ausschließlich mit Grundwasser aus Tiefenbrunnen und Quellen versorgt.

Parallel wird die Wasseraufbereitungsanlage der SEBES in Esch-Sauer in Betrieb gehalten und das aufbereitete Wasser wieder in die Sauer zurückgeleitet. Dies ermöglicht den Wirkungsgrad des Abbaus von Metazachlor in der Aufbereitungsanlage zu ermitteln.

Somit wird sichergestellt, dass auch weiterhin das Trinkwasser ständig sämtlichen Parameterwerten der Luxemburger Trinkwasserverordnung ("Règlement grand-ducal du 7 octobre 2002 relatif à la qualité des eaux destinées à la consommation humaine") entspricht.

Mehr Informationen: www.sebes.lu

 

Mitgeteilt von der SEBES

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